Wir werden alt – und feiern! Die Wurzeln der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät an der UZH reichen bis ins Jahr 1525 zurück und wenn man nicht einmal zum 500-Jährigen eine Party schmeisst, sollte man es mit den Jubiläen besser ganz sein lassen. Das wäre in unserem Fall sehr schade gewesen, weil all unsere Jubiliäumsaktivitäten – von Konferenzen und Vorträgen über eine Stadtführung, ein Theater und eine Ausstellung bis hin zum Tag der offenen Tür und dem feierlichen Festakt – nicht hätten stattfinden können. Aber eben, wir feiern und nutzen die Gelegenheit, «um Zusammengehörigkeit zu stiften und für die Zukunft Orientierung zu suchen» (wie es Universitätsrat Antonio Loprieno in seiner Festrede formuliert hat). Zukunft haben wir schliesslich mindestens so viel wie Geschichte.
Das erkennt die bzw. der geneigte Leser:in schon an der Aktualität der Themen, die in dieser Ausgabe behandelt werden: Es geht um Intersektionalität als Herausforderung und Ressource, um die Ausbildung von Lehrer:innen des Schulfachs Religionen, Kulturen, Ethik und um religiöse Entrepreneur:innen zwischen Glaube und Marktwirtschaft. Die Zukunft von Religionswissenschaft und Theologie zeigt sich im facultativ 2025 aber auch insofern, als dass unsere Studierenden selbst zu Wort kommen, sei es als Autor:innen oder im Rahmen von kurzen Interviews.
Wer die Jubiläumsfeierlichkeiten verpasst hat, kann die Live-Episode des Podcasts «Erleuchtung garantiert» übrigens nachhören und die Kurzvideos aus der Religionswissenschaft nachschauen. Ausserdem ist noch bis Ende Oktober die – nota bene von Studierenden konzipierte – Jubiläumsausstellung vor dem Hauptgebäude der UZH zu sehen. Wir feiern also weiter – und bleiben jung!
Andi Gredig
PS: Sie können das ganze facultativ 2025 auch als PDF herunterladen.